Was versteht man unter Handtherapie?
Als Handrehabilitation oder Handtherapie wird eine ganzheitliche Behandlung der Hand bzw. oberen Extremität zur Wiederherstellung nach Verletzungen, Erkrankungen und Fehlbildung und der Rehabilitation in das gesellschaftliche und berufliche Umfeld bezeichnet.
Sie wird von spezialisierten Ergo- und Physiotherapeuten durchgeführt und richtet sich an Patienten mit Handerkrankungen oder ‑verletzungen aus dem orthopädischen, traumatisch-chirurgischen, rheumatologischen und neurologischen Bereich.
Die handtherapeutische Behandlung kann konservativ, prä- oder postoperativ erfolgen und zielt darauf ab, die physiologischen Funktionen der Hand wiederherzustellen bzw. bestmöglich zu erhalten. Dazu zählen Greiffunktion, Feinmotorik, Beweglichkeit, Koordination und Geschicklichkeit, Kraft und Schmerzfreiheit.
(Quelle: www.afh.de 2017)
Handtherapie in meiner Praxis
Wir führen zunächst eine individuelle und differenzierte Befundaufnahme über Ihre Einschränkung im Alltag durch, denn es wird nicht nur die Hand in die therapeutische Diagnostik mit einbezogen, sondern der Mensch als Ganzes. Somit gehören auch die Befundung des Vegetativums, der Wirbelsäule, des Nervensystems sowie die gesamte Bewegungskette des Arms in den Fokus. Anschließend legen wir gemeinsam individuelle Therapieziele fest und erstellen daraus eine umfassende Therapieplanung. In der Behandlung wenden wir folgende Techniken an:
- manualtherapeutische Techniken
- ödemreduzierende Techniken
- Narbenbehandlung
- Behandlungstechniken an Muskeln, Sehnen und Faszien
- Stabilisationstraining
- Anleitung zu Eigenübungen
- Spiegeltherapie
- Training der „Aktivitäten des täglichen Lebens“ (ADL)
Die Handtherapie stellt keinen separaten Abrechnungspunkt der Krankenkassen dar, weshalb der Arzt eine Ergotherapie verordnen muss.
(Quelle: vgl. www.afh.de 2017)
Zu den Krankheitsbildern gehören:
- Sehnenverletzungen
- Überlastungssyndrome
- Rheumatoide Arthritis
- Arthrose/Rhizarthrose
- Thermische Verletzungen
- Periphere Nervenverletzungen
- Nervenkompressionssyndrome (z.B. Karpal-tunnelsyndrom)
- Morbus Dupuytren
- Zustand nach Frakturen (z. B. Distale Radiusfraktur oder Abrissfraktur) und Luxationen
- CRPS/Schmerzsyndrome
- Verletzungen der oberen Extremitäten
- Operative Eingriffe an der Hand
- Hautabdeckungen
- Amputationen/Replantation
- Postoperative/posttraumatische Ödeme
- Schreibkrampf
(Quelle: vgl. www.afh.de 2017)